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http://d12puentevirtual.blogspot.com/
Ausstelllung
"Mala educación"/ "Schlechte Erziehung"
Eine kleine Kulturgeschichte des Alltagsrassismus
Hansel Sato
Vernissage: 16. Oktober 2008, 19:00
Finissage: 28. Oktober 2008, 19:00
Präsentation der Video-Dokumentation „Pitch Side Message“ „ FARE Activities
at EURO 2008“ von Michael Gartner und Oscar Sánchez
(Im Rahmen der 9. FARE Aktionswoche gegen Rassismus)
Ausstellungsdauer: 16. bis 28. Oktober 2008
Ort: vidc - Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation
Möllwaldplatz 5/3, 1040 Wien
Am 16. Oktober öffnet das vidc „ Vienna Institute for International Dialogue
and Cooperation - seine Räume und präsentiert die Ausstellung „Mala
educación“ des Künstlers Hansel Sato. Anlass dafür ist die jährliche
Kampagne von FARE (Football Against Racism in Europe) „Aktionswoche gegen
Rassismus“, wo sich der Künstler mit Begriffen wie Alltagsrassismus,
Diskriminierung, Ausgrenzung, Vorurteil und Klischees bildnerisch
auseinandersetzt. Im Mittelpunkt steht eine neue Serie von Zeichnungen, die
für diese Ausstellung entstanden ist und das erste Mal präsentiert wird.
Inspiriert wurde Hansel Sato von alltäglichen Bildern, die Rassismus „ mehr
oder weniger offensichtlich „ in sich tragen und die durch ihre mediale
Präsenz in unseren Köpfen stecken“.
„Welche Rolle spielen Bilder in der Konstruktion von Stereotypien bezüglich
anderer Kulturen ? Wo versteckt sich der neue Rassismus? Ist der alte je
verschwunden? Warum liegt eine Kulturalisierung der Politik voll im Trend?“
Diese Fragen bilden den Ausgangspunkt der Ausstellung „Mala educación“. Mit
einer Serie von Bildern aus Google und Youtube, die nachgezeichnet und
verfremdet wurden, zeigt die Ausstellung ein Sammelsurium von
zeitgenössischen und historischen Bildern, die Zuschreibungen und
rassistische Denkmuster erzeugt und gefestigt habe.
Mit diesen Themen beschäftigt sich Hansel Sato nicht nur als bildender
Künstler, sondern er nutzt die Vielfalt der Kunst, um globale und
gegenwärtige Fragen zu erforschen. Im Rahmen der documenta 12, wo er mit
zwei Projekten teilgenommen hat, spielte er mittels performativer
Kunstvermittlung mit verschiedenen Identitäten und den entsprechenden
unterschiedlichen Wahrnehmungen der Betrachter, indem er Führungen durch die
Kunstpavillons machte und sich als Indio, Japaner, Spanier und Österreicher
vorstellte. Trotz gleicher Führung, gleicher Wortwahl, sogar gleicher
Kleidung führten die verschiedenen Identitäten automatisch zu Zuschreibungen
und Klischees.
„Rassismus ist das Scheitern der kreativen Kraft des Denkens“, sagte einmal
der italienische Künstler Ennio Calabria. Kunst soll diese kreativen
Fähigkeiten fördern.
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gad - 18. Okt, 21:15